6 Hautpflege Tipps, die wir alle kennen sollten

Du hast auch schon viele Hautpflegeprodukte ausprobiert? Dann hast Du Dir vielleicht schon mal gedacht: Puh, diese Produktvielfalt überfordert mich total. Irgendwie hab ich das Gefühl, mich noch nicht so richtig auszukennen mit Tipps und Tricks rund um Hautpflege. Bei mir war es zumindest so...

Bei Dir muss das nicht so sein! Denn Du hast ja mich ;-) Ich bin Myriam, habe selber lange nach der passenden Pflege für meine sensible Haut gesucht und bin gerne Deine Begleiterin rund ums Thema Hautpflege. Ich habe Dir meine größten Fehler zusammengestellt - von 'viel hilft viel' bis 'nicht zu heiß duschen' :-) Ich würde mich freuen, wenn Dir der eine oder andere Tipp weiterhilft.

1. Tipp: Die Haut nicht „überpflegen“

Meine Kosmetikerin hat mir vor einer Weile einen, wie ich finde, sehr überraschenden Tipp gegeben: Pass auf, dass Du Deine Haut nicht überpflegst. Für mich galt bis dato immer: Viel hilft viel und wenn man immer von diesen 7-10 stufigen asiatischen Beauty Ritualen liest, habe ich sogar noch gedacht, ich würde zu wenig für meine Haut tun. Aber meine Kosmetikerin hat mir das gut erklärt: 1. Gut vor äußeren Einflüssen schützen, 2. Regelmäßig gründlich reinigen und 3. Ausgewählte hochwertige Wirkstoffe zuführen, die Deine Haut auch wirklich benötigt. Diesem Dreiklang folge ich seitdem und meine Haut hat sich wirklich verbessert. Was einfach klingt, hat tatsächlich eine Weile gedauert bis ich meine Balance gefunden habe. Dazu musste ich natürlich erst einmal wissen, auf was ich bei meiner Haut achten muss. Das steht in meinem nächsten Tipp.

2. Tipp: Passende Pflegeprodukte für Deine Haut

Wir lesen ja immer von Pflegeprodukten für trockene, ölige oder Mischhaut, auch von Produkten für sensible Haut ist häufig die Rede. Aber was heißt das jetzt für Dich und Deine Haut? Der Hauttyp ist wichtig zu wissen, um der Haut eine passende Basispflege zu bieten. Vor allem bei der Reinigung solltest Du auf ein zu Deinem Hauttyp passendes Produkt achten. Jetzt denkst Du Dir sicher: Toll, aber wo soll ich denn jetzt eine Hauttyp-Analyse machen? Ganz einfach! Einfach morgens nach dem Aufstehen ein dünnes Papier (am besten Seidenpapier) ein paar Sekunden auf das Gesicht drücken.

Trockene Haut: Es sind keinerlei Spuren auf dem Papier zu sehen.
Ölige Haut: Es bleibt ein vollständig glänzender Abdruck zurück.
Mischhaut: Sie weist lediglich im Bereich von Stirn, Nase und Kinn (T-Zone) einen glänzenden Abdruck auf. Die Wangenpartie ist sehr trocken.

Neben dem Hauttyp ist es fast noch wichtiger, seine Hautprobleme zu kennen. Hautprobleme können dauerhaft sein oder durch Witterung und weitere äußere Faktoren hervorgerufen werden. Anstatt seine Haut zu überpflegen, sollte man eher seine Hautprobleme wie feine Linien, Rötungen oder sensible Haut behandeln. Ich haben Dir hier bekannte Hautprobleme gesammelt und wie man am besten damit umgeht.

3. Tipp: Hab' etwas Geduld mit Deinen Pflegeprodukten

Auf dem Weg zu einer passenden Pflege für Deine Haut solltest Du nicht zu ungeduldig sein. Je nach Hautproblem brauchen die entsprechenden Pflegeprodukte eine Weile, bis sie ihren vollen Effekt zeigen können. Hast Du beispielsweise mit starken Trockenheitssymptomen bis hin zu Trockenheitsfältchen zu tun, muss die Haut erst einmal verlorene Feuchtigkeitsspender wie Hyaluron zurückgewinnen, um die hauteigenen Rezeptoren wieder zu stimulieren. Daher solltest Du ein neues Pflegeprodukt bei regelmäßiger Anwendung mindestens 20 Tage getestet haben. Achte zu Beginn auf die Verträglichkeit des neuen Produktes.

Zeigt Deine Haut ungewollte Reaktionen wie Rötungen oder Pusteln, ist das Produkt leider unpassend für Deine Haut. Wenn Deine Haut nach zwei- bis dreimaliger Anwendung keine Reaktion zeigt, verträgst Du das Produkt und kannst jetzt auf den Effekt warten. Das mag jetzt etwas übertrieben klingen, aber ich mache häufig mal Vorher-/Nachher-Bilder, um zu schauen, ob meine Haut besser wird. Natürlich lasse ich auch meine Kosmetikerin regelmäßig auf meine Haut schauen. Als ich mit einem neuen Serum angefangen habe, um meine trockene Haut zu behandeln, konnte sie schon nach einem Monat mit ihrer Hautkamera eine deutliche Verbesserung rund um meine Augen feststellen.

Wichtig: Teste nicht zu viele Produkte auf einmal. Am besten ist es, sich nach und nach eine passende Pflege aufzubauen. Nur so kannst Du sicher sein, dass Du nicht zu viele Produkte verwendest und diese sich auch gut “vertragen”.

4. Tipp: Verwende Spezialpflege

Das war auch eine wichtige Erkenntnis für mich auf dem Weg zu einer ausgewogenen Pflege. Du brauchst nicht alles jeden Tag. Dein Hautzustand kann sich im Laufe der Zeit ändern, ohne dass Du sich Dein Hauttyp verändert. Meine Haut spannt im Frühjahr immer besonders. Auch Flug- und Zugreisen oder Stress können unseren Hautzustand kurzfristig verändern. Meine Reaktion war dann immer, jeden Tag mehr zu cremen. Aber das führt nur wieder zu einer Überpflege. Hier vertraue ich nun auf Spezialpflege-Produkte, die ich nicht täglich nutze, sondern nur nach Bedarf bzw. nur einmal die Woche.

Hierzu zählen intensive Peelings, um die Haut gründlich zu reinigen. Auch Tuchmasken und Crememasken können wahre Retter sein, wenn die Haut mal aus der Reihe tanzt. Gerade bei sehr trockener Haut kann die richtige Tuchmaske eine tolle Soforthilfe sein. Gerade wenn Deine Haut längerer Zeit Heizungs- oder Klimaanlagenluft ausgesetzt ist, trocknet sie stärker aus als normal. Crememasken können Dir helfen, matte, fahle Haut wieder zum Glänzen zu bringen. Natürlich spenden auch Crememasken kräftig Feuchtigkeit.

5. Tipp: Nicht zu heiß duschen

Mich fröstelt es schon, wenn ich diesen Tipp nur schreibe, aber es ist tatsächlich bewiesen, dass zu heißes und langes Duschen unsere Haut nachhaltig schädigen kann. Wobei heiß auch relativ ist. Ich habe kürzlich mit meinem Dermatologen darüber gesprochen und er meinte, man solle allerhöchstens bei 38 Grad duschen. Ich habe das mal gemessen und für mich ist das ziemlich warm, also noch erträglich. Aber da sind die Empfindungen sicher bei jedem anders. Ich lege mir immer meinen Bademantel auf die Heizung und kuschel mich dann schön warm ein nach dem Duschen. Aber warum jetzt das Ganze?

Einfach gesagt kann Deine Haut sich durch ihren eigenen Schutzfilm sehr gut vor äußeren Einflüssen schützen. Auch wird so Feuchtigkeitsverlusten vorgebeugt. Zu heißes und langes Duschen beschädigt jetzt genau diesen Schutzfilm. Langfristig kann Deine Haut so austrocknen bis hin zu Ekzembildung. Daher macht es schon Sinn, sich hier etwas umzugewöhnen.

6. Tipp: Nicht NUR das Gesicht pflegen

Geht es Dir auch so, dass Du bei Hautpflege erstmal an das Gesicht denkst und dann vielleicht noch an Deine Body Lotion? Mir ging es auf jeden Fall so. Als ich mich intensiver mit Gesichtspflege beschäftigt habe, war mir aber schnell klar, dass gerade die Körperpartien, die stärker UV Strahlen und Witterungsbedingungen ausgesetzt, sind auch intensiver gepflegt werden müssen. Hierzu zählen dann natürlich auch die Hände und in den Sommermonaten der Hals- und Dekolleté-Bereich. Die Haut an Deinen Händen als auch an Hals und Dekolleté ist besonders dünn.

Daher ist es hier wichtig, die Hautbarriere zu stärken und Feuchtigkeitsverlusten vorzubeugen, da sonst Falten schneller als an anderen Körperstellen entstehen können. Und natürlich ist ein ausreichender Lichtschutzfaktor unabdingbar. Ich nutze daher eine Handcreme mit Sonnenschutz und eine spezielle Hals- und Dekolleté-Creme unter meiner Sonnenschutz-Lotion.

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